- Stieleiche
- Stiel|eiche,Sommer|eiche, Quẹrcus robur, die am weitesten verbreitete europäische Eichenart; im gemäßigten Europa und in Südeuropa bis zum Kaukasus; 30-45 m hoher Baum mit oft knorrigem, bis über 2 m dickem Stamm und unregelmäßiger, im Einzelstand kuppelförmiger, im geschlossenen Bestand oftmals schlanker Krone; Lebensdauer 500 Jahre und mehr; Rinde silbergrau, glänzend, zwischen dem 15. und 30. Jahr aufreißend und sich in eine tief längsrissige, graubraune Borke verwandelnd; Blätter in Büscheln am Ende der Triebe; Blüten einhäusig, männliche Blüten in hängenden Kätzchen, weibliche Blüten rötlich und wie die walzenförmigen, in napfartigen Fruchtbechern steckenden Früchte (Eicheln) meist zu mehreren an langen Stielen sitzend; Blüten und Früchte erscheinen erst zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr. Die Stieleiche wird in sehr vielen Kulturformen angepflanzt, z. B. die Säuleneiche (»Fastigiata«) mit schmal säulenförmigem Wuchs und - mit abweichender Laubfärbung - die Bluteiche (»Atropurpurea«) mit purpurfarbenen bis bräunlichen und die Goldeiche (»Concordia«) mit goldgelben Blattspreiten.
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Stiel|ei|che, die: Eiche, deren Eicheln meist zu mehreren an langen Stielen sitzen.
Universal-Lexikon. 2012.